November 19, 2025
Wie Exemestan bei hormonell bedingtem Brustkrebs wirkt
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Wie Exemestan bei hormonell bedingtem Brustkrebs wirkt

Wie Exemestan bei hormonell bedingtem Brustkrebs wirkt

Wie Exemestan bei hormonell bedingtem Brustkrebs wirkt

Hormonell bedingter Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Es wird geschätzt, dass weltweit jedes Jahr mehr als 2 Millionen Frauen mit dieser Diagnose konfrontiert werden. Glücklicherweise gibt es heutzutage viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten, die den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen können. Eine davon ist die Therapie mit Exemestan, einem Medikament, das speziell für die Behandlung von hormonell bedingtem Brustkrebs entwickelt wurde. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Wirkungsweise von Exemestan befassen und wie es dazu beiträgt, den Krebs zu bekämpfen.

Was ist Exemestan?

Exemestan ist ein sogenannter Aromatasehemmer, der zur Behandlung von hormonell bedingtem Brustkrebs eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der sogenannten Antihormontherapien, die darauf abzielen, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen, indem sie die Produktion von Hormonen, die das Wachstum von Tumorzellen fördern, blockieren. Exemestan ist als Tablette erhältlich und wird in der Regel einmal täglich eingenommen.

Wie wirkt Exemestan?

Exemestan wirkt, indem es die Aktivität des Enzyms Aromatase hemmt. Dieses Enzym ist für die Umwandlung von männlichen Hormonen, den sogenannten Androgenen, in weibliche Hormone, die Östrogene, verantwortlich. Östrogene sind für das Wachstum und die Vermehrung von Brustkrebszellen von entscheidender Bedeutung. Durch die Blockade der Aromatase wird die Produktion von Östrogenen reduziert und somit das Wachstum von Brustkrebszellen gehemmt.

Wann wird Exemestan angewendet?

Exemestan wird in der Regel bei Frauen angewendet, die bereits die Menopause erreicht haben und bei denen hormonell bedingter Brustkrebs diagnostiziert wurde. Es wird in der Regel als Teil einer Kombinationstherapie eingesetzt, die auch andere Medikamente wie Tamoxifen oder GnRH-Analoga umfasst. Diese Kombinationstherapie wird als adjuvante Therapie bezeichnet und zielt darauf ab, das Risiko eines Rückfalls zu verringern und die Überlebensrate zu verbessern.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wie bei den meisten Medikamenten können auch bei der Einnahme von Exemestan Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Hitzewallungen, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen. In seltenen Fällen können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Knochenbrüche, Bluthochdruck oder Leberprobleme auftreten. Es ist wichtig, alle auftretenden Nebenwirkungen mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, um gegebenenfalls die Therapie anzupassen.

Wie lange wird Exemestan eingenommen?

Die Dauer der Behandlung mit Exemestan hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Stadium des Brustkrebses, dem Ansprechen auf die Therapie und den individuellen Bedürfnissen der Patientin. In der Regel wird Exemestan für einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren eingenommen.

Welche Vorteile bietet Exemestan?

Exemestan hat sich als wirksame Behandlungsoption für hormonell bedingten Brustkrebs erwiesen. Studien haben gezeigt, dass es das Risiko eines Rückfalls um bis zu 40% reduzieren kann. Darüber hinaus kann es auch das Risiko einer Entwicklung von Brustkrebs im anderen Brustbereich verringern. Es ist auch eine gut verträgliche Therapie, die in der Regel keine schwerwiegenden Nebenwirkungen verursacht.

Was sind die Alternativen zu Exemestan?

Neben Exemestan gibt es auch andere Aromatasehemmer, die zur Behandlung von hormonell bedingtem Brustkrebs eingesetzt werden können, wie zum Beispiel Anastrozol und Letrozol. Diese Medikamente haben eine ähnliche Wirkungsweise wie Exemestan und können je nach individueller Situation vom behandelnden Arzt verschrieben werden.

Fazit

Exemestan ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von hormonell bedingtem Brustkrebs. Es hemmt die Produktion von Östrogenen, die für das Wachstum von Brustkrebszellen verantwortlich sind, und kann somit das Risiko eines Rückfalls verringern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jede Behandlung individuell auf die Bedürfnisse der Patientin abgestimmt werden sollte. Nebenwirkungen sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um den Erfolg der Therapie zu überwachen. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Frauen mit hormonell bedingtem Brustkrebs eine gute Prognose haben und ein gesundes Leben führen.